Mit einer Wippsäge (auch: Wippkreissäge oder Brennholzsäge) verarbeiten Sie lange Stämme und Äste zu handlichem Brennholz. Sie sparen Kraft und Zeit, da Sie nicht mühsam per Hand selbst sägen müssen. In diesem Ratgeber stelle ich Ihnen die besten Modelle vor.
Inhaltsverzeichnis
1. Mit Elektromotor
2. Mit Benzinmotor
3. Mit Zapfwelle
4. Mit Förderband
1. Wippsägen mit Elektromotor
Hecht
Die Wippsäge überzeugt durch ihre sehr hohe Material- und Verarbeitungsqualität:
- 50,5 cm großes Sägeblatt
- Schnitttiefe bis zu 17 cm
- Klappe für sicheres Sägen
- Verlängerung für Langholz
- Kraftvoller 3.000 W Motor
- 2 Rollen für den Transport

170 mm tiefe Schnitte
Das Hartmetall-Sägeblatt hat einen Durchmesser von 505 mm und ermöglicht 170 mm tiefe Schnitte. Mit 40 Sägezähnen eignet sich die Wippkreissäge optimal zum Schneiden von Hölzern aller Art, z.B. zur Verarbeitung von Brennholz. Der Sägebereich ist dank der Schutzklappe geschlossen, für maximale Sicherheit beim Sägen.
Auflagenverlängerung
Mithilfe der Auflagenverlängerungen sägen Sie auch lange Stämme und Äste. Außen an der Wippe befindet sich eine Verstellschraube, die mit den Handschuhen einstellbar ist. Insgesamt ist die Handhabung besonders einfach und bedienungsfreundlich. Es gibt 2 Haltebügel sowie gut sichtbare An- und Aus-Schalter in grün und rot.
Wippe mit Federsystem
Die große Wippe trägt das Holz und führt es zum Sägeblatt. Ein Widerhaken verhindert, dass sich das Holz beim Sägen dreht. Das Federsystem sorgt dafür, dass die Wippe nach jedem Schnitt gleichmäßig zurückgeschoben wird. Die Wippe kann nach dem Gebrauch eingeschoben und mit der Transportsicherung fixiert werden.
Leistungsstarker Motor
Der leistungsstarke Motor (3.000 Watt) sorgt für ein schnelles und müheloses Arbeiten. Er ist von Kühlrippen umgeben, sodass er auch bei längeren Arbeitseinsätzen nicht zu warm wird. Gleichzeitig wird er vor Beschädigungen geschützt. Die Brennholzsäge läuft an jedem normalen Wechselstrom-Anschluss mit 230 Volt.
Steht robust und sicher
Die Wippsäge besitzt ein Fahrgestell aus robustem Metall. Die 4 Beine sorgen für einen wackelfreien Stand. Dank der 2 Rollen kann die 56,6 kg schwere Wippkreissäge einfach und bequem an den gewünschten Einsatzort geschoben werden. Nach der Arbeit lässt sie sich aufgrund der kompakten Bauweise platzsparend verstauen.
Scheppach
Die schwarz designte Wippkreissäge hat einen besonders kraftvollen Motor:
- 70 cm großes Sägeblatt
- Klappe für sicheres Sägen
- 24 cm Schnittdurchmesser
- Kraftvoller 4.500 W Motor
- 2 Rollen für den Transport
70 cm großes Sägeblatt
Das 700 mm große Hartmetall-Sägeblatt mit 42 Zähnen eignet sich optimal für Äste und Stämme. Holz kann dank der hohen Schnittleistung bis zu 24 cm tief gesägt werden. Die Bohrung des Blatts hat einen Durchmesser von 30 cm.
Motor mit 4.500 Watt
Der leistungsstarke und strombetriebene Motor hat 4.500 Watt und 420 V. Die Kühlung verhindert ein Überhitzen beim Dauerbetrieb. Die grün-roten An- und Ausschalter sind gut erreichbar. Die Wippsäge wird in Deutschland hergestellt, sodass Sie von einer sehr hohen Qualität ausgehen können. Scheppach ist seit 1927 auf dem Markt.
Aus robustem Stahl
Die patentierte Schutzklappe sorgt für eine hohe Sicherheit beim Sägen. Das Gestell aus robustem Stahl ist für den regelmäßigen Dauereinsatz geeignet. Daran angebracht sind Standfüße und 2 Rollen, für einen leichten Transport. Die Brennholzsäge lässt sich nach dem Gebrauch platzsparend verstauen.
Hecht
Die Wippsäge hat eine angenehme Arbeitshöhe, für ein rückenschonendes Arbeiten:
- 40,5 cm großes Sägeblatt
- Schnitttiefe bis zu 13,5 cm
- Klappe für sicheres Sägen
- Verlängerung für Langholz
- Mit verstellbarem Anschlag
- Kraftvoller 2.200 W Motor
Für 13,5 cm dickes Holz
Das 40,5 cm große Hartmetall-Sägeblatt eignet sich für 13,5 cm dicke Äste und Stämme. Mit der Auflagenverlängerung können Sie auch 81 cm lange Baumstämme zuschneiden. Mit dem stufenlos verstellbaren Längsanschlag sägen Sie Holzstücke gleichlang zu, ideal zum Stapeln und zur späteren Verwendung für den Kaminofen.
Rückenschonend sägen
Die Wippsäge hat eine angenehme Arbeitshöhe, um rückenschonend zu arbeiten. Dank der kompakten Maße kann die Säge auch in kleinen Arbeitsbereiche eingesetzt werden. Das klappbare Metallgestell mit Querstreben und die Spreizschutz-Kette sorgen für eine hohe Stabilität. Die weit ausgestellten Beine stehen fest auf dem Boden.
Mit Schutzabdeckungen
Der starke Motor hat eine Leistung von 2.200 Watt und wird mit Strom betrieben (230 V, 50 Hz). Er ermöglicht ein schnelles und müheloses Sägen von Ästen. Die Wippe hat eine Abdeckung zum Schutz vor herumfliegenden Holzspänen. Das Sägeblatt hat auch einen Schutz, der sich erst öffnet, wenn die Wippe gegen das Blatt geschoben wird.
Vormontierte Lieferung
Das Unternehmen Hecht bietet Produkte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis an, die sich sowohl für die private als auch gewerbliche Nutzung eignen. Die 38 kg schwere Brennholzsäge ist bei der Lieferung bereits zum Großteil vormontiert. Es muss nur noch das Gestell angeschraubt werden. Eine Anleitung ist im Lieferumfang dabei.
2. Wippsägen mit Benzinmotor
Benzin-betriebene Wippsägen haben einen leistungsstarken Motor, der eine hohe Drehzahl des Sägeblatts ermöglicht. Da man unabhängig vom Strom ist, kann man diese Säge flexibel überall einsetzen, z.B. im Garten oder auch im Wald. Durch den Verzicht auf das Stromkabel gibt es zudem keine Stolperfalle.
Im Gegensatz zu einem Elektromotor benötigt ein Benzinmotor Kraftstoff und Öl. Durch den Kraftstofftank und den größeren Antrieb wiegt eine Benzinwippsäge mehr. Im Vergleich zum Elektromotor ist der Verbrennungsmotor lauter sowie umweltschädlicher. Entsprechend gibt es hier auch weniger Anbieter.
3. Wippsägen mit Zapfwelle
Wippsägen mit Zapfwellen kommen vorwiegend im Land- und Forstbetrieb zum Einsatz. Das Holz kann vor Ort gesägt werden. Der Antrieb erfolgt über die Zapfwelle eines Traktors bzw. eines Fahrzeugs mit Nebenantrieb. Es handelt sich um eine Dreipunkt-Aufnahme.
Die Wippkreissäge mit Zapfwellenantrieb hat keinen eigenen Motor, nur ein Getriebe. Sobald der Motor des Schleppers startet, überträgt die Welle die Drehbewegungen auf die Säge. Die Drehzahl beträgt i.d.R. 540 Umdrehungen/ Minute. Sie brauchen daher keinen Strom. Es gibt auch Modelle mit Zapfwelle, die mit einem Elektromotor angetrieben werden.
4. Wippsägen mit Förderband
Bei einer Wippsäge mit Förderband fällt das Brennholz nach dem Schneidevorgang nicht auf den Boden, sondern es wird auf ein 4 – 5 m langes Förderband übergeben. Der Übergang ist großzügig dimensioniert, damit die Holzscheite nicht verklemmen.
Über das Förderband kann das Holz z.B. direkt in einen Autoanhänger transportiert werden. Dies spart viel Zeit und auch Kraft. Nach der Verwendung wird das Förderband eingefahren. Der Antrieb erfolgt zumeist über die Zapfwelle eines Schleppers, die Aufrichtung mithilfe von Seilwinden.
Eigenschaften einer guten Wippkreissäge
Mit einer Wippkreissäge verarbeiten Sie lange Stämme und Äste zu handlichem Brennholz. Sie müssen nicht selbst mühsam per Hand sägen, die anstrengende Arbeit übernimmt das Gerät für Sie. Dies spart Kraft und sehr viel Zeit. Im Gegensatz zu freiliegenden Sägen ist die Wippsäge sicherer, da die Hände außerhalb des Geräts positioniert sind.
Achten Sie beim Kauf einer Brennholzsäge auf die folgenden Eigenschaften:
- Sägeblatt: Das Sägeblatt besteht aus Hartmetall und ist in verschiedenen Größen (405, 505, 700 mm) erhältlich, mit jeweils unterschiedlicher Schnitttiefe. Je nach Größe hat es 40, 42 oder 64 Sägezähne und eignet sich damit ideal zum Zusägen von Brennholz. Die Bohrung ist 3 cm groß, das Werkzeug für den Sägeblattwechsel ist mit dabei.
- Wippe: Das Holz wird quer vor das sich drehende Sägeblatt auf der U- oder V-förmigen Wippe gelegt. Mit einer wippenden Bewegung nach vorne wird das Holz an das scharfe Sägeblatt geführt und zugeschnitten. Nach dem Schnitt fällt das Holzstück automatisch herunter. Danach kann man das Holz stapeln oder mit einer Axt zerkleinern.
- Verlängerung: Bei längeren Baumstämmen und Ästen empfiehlt sich der Einsatz einer Auflageverlängerung. Ein Widerhaken verhindert, dass sich das Holz beim Sägen dreht. Schnittlängenanzeigen helfen dabei, das Holz in gleichen Längen zuzuschneiden.
- Klappe: Zum Schutz vor herumfliegenden Spänen ist der Sägebereich geschlossen.
- Motor: Der Motor wird über Strom (230 V oder 400 V Starkstrom), Benzin (Diesel) oder eine Zapfwelle betrieben. Umso mehr Watt, desto leistungsfähiger und schneller ist die Wippsäge. Der Motor wird gekühlt, damit er bei längeren Einsätzen nicht überhitzt.
- Feder: Sie hilft Ihnen dabei, die Wippe nach dem Sägevorgang in die Ausgangsposition zurück zu ziehen. Anschließend kann das Holz neu positioniert werden, um die nächste Wippbewegung hin zum Sägeblatt durchzuführen.
- Gestell: Es besteht aus stabilem Metall und sorgt entsprechend für einen festen Stand. Manche Gestelle können eingeklappt werden. Wegen der kompakten Bauweise eignet sich die Wippkreissäge auch für kleinere Arbeitsbereiche. Nach dem Gebrauch wird sie platzsparend verstaut, z.B. im Schuppen, in der Werkstatt oder in der Garage.
- Beine: Die weit ausgestellten Beine, Querstreben am Metallgestell sowie eine Kette als Spreizschutz sorgen für eine hohe Stabilität der Brennholzsäge.
- Arbeitshöhe: Diese ist bei manchen Wippsägen mehrstufig verstellbar und kann damit individuell an die Körpergröße angepasst werden. Wippkreissägen ohne Verstellbarkeit der Höhe sind aus ergonomischer Sicht allerdings vollkommen ausreichend.
- Rollen: Die meisten Wippsägen haben zwei Rollen, die einen einfachen Transport zum gewünschten Einsatzort ermöglichen. Diese sind notwendig, da Wippkreissägen bis zu 95 kg wiegen können.
- Bedienung: Alle Bedienelemente müssen schnell und leicht erreichbar sein. Außerdem sollten diese auch mit Arbeitshandschuhen bedienbar sein. Bei einer Wippsäge stehen Sie aufrecht und müssen keine schwere Maschine halten, ideal für ungeübte Personen.
- Herstellung: Bei den in diesem Ratgeber vorgestellten Wippsägen handelt es sich um deutsche Marken, bei denen Sie von einer hohen Material- und Verarbeitungsqualität ausgehen können. Sie überzeugen durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und eignen sich sowohl für den Privatgebrauch als auch für Profis.
Welche Wippkreissäge ist die beste?
Einen neutralen Test mit offiziellem Testsieger gibt es nicht. Dies ist aufgrund der Vielzahl an Modellen auch schwer umzusetzen. Daher habe ich diesen umfangreichen Ratgeber erstellt, um Ihnen die Auswahl und Kaufentscheidung zu erleichtern.
Was kostet eine Wippkreissäge?
Umso leistungsstärker die Wippkreissäge ist, desto höher ist ihr Preis. Kleine Wippsägen mit Elektromotor kosten 350 bis 400 €. Leistungsstärkere Modelle mit Strom- oder Benzinmotor kosten i.d.R. 1.000 – 1.300 €. Wippsägen mit Zapfwelle kosten rund 4.000 €, mit zusätzlichem Förderband rund 5.000 €.
Wenn Sie eine Wippkreissäge nur einmalig benötigen, können Sie diese auch mieten, z.B. im Baumarkt. Alternativ können Sie gebrauchte Wippsägen bei Ebay Kleinanzeigen kaufen. Holen Sie am besten mehrere Angebote ein, bevor Sie sich final für ein Modell entscheiden.
Sicherheitshinweise für Brennholzsägen
Tragen Sie Arbeitshandschuhe, mit denen Sie das Holz komfortabel tragen können. Während des Sägebetriebs brauchen Sie eine Brille zum Schutz der Augen vor Sägespänen. Tragen Sie feste Arbeitsschuhe, falls Ihnen das Holz auf die Füße fällt. Aufgrund der Lautstärke von 110 dB sind auch Ohrenschützer ratsam. Gegen Feinstaub hilft das Tragen einer Maske.
Lesen Sie vor der ersten Nutzung der Brennholzsäge aufmerksam die Bedienungsanleitung. Stellen Sie die Säge auf einen ebenerdigen Untergrund, damit sie stabil und wackelfrei steht. Achten Sie bei Benzinmotoren darauf, dass immer genug Benzin und Öl eingefüllt ist.
Nutzen Sie die Wippsäge nicht bei Regen, um keinen Stromschlag zu riskieren. Sobald Sie die Säge nicht mehr benötigen, ziehen Sie das Stromkabel (Modelle mit Elektromotor). Entfernen Sie alle Späne und Harzreste im Sägeblatt, in der Wanne und am Gestell. Lagern Sie die Säge an einem trockenen Ort, der möglichst für Kinder unzugänglich ist.